Am 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, setzten über 160 Teilnehmer*innen m Paderborner Rathaus ein starkes Zeichen für Inklusion. Die Veranstaltung „Mythos Behinderung und Arbeitsmarkt“ des Projektverbunds Aktion Inklusion bot eine Plattform für Unternehmer*innen, Personalverantwortliche, Menschen mit Behinderungen und Interessent*innen, um gemeinsam über berufliche Inklusion zu diskutieren.
Der Tag begann mit einer motivierenden Keynote von Louis Kleemeyer, Gründer von Unique United und bekannt aus „Die Höhle der Löwen“. Er berichtete von seinem persönlichen Weg, Hürden zu überwinden, und ermutigte die Zuhörer*innen mit seinem Beispiel, dass Inklusion im Arbeitsmarkt möglich und bereichernd ist.
Es folgten spannende Best-Practice-Präsentationen von Unternehmen, die erfolgreich Menschen mit Behinderungen integrieren. Diese Praxisbeispiele zeigten nicht nur, wie Inklusion funktioniert, sondern auch, wie Betriebe von einer vielfältigen Belegschaft profitieren können.
Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der offene Austausch zwischen Teilnehmer*innen, Expert*innen und Redner*innen. Dabei wurde deutlich, dass Inklusion nicht nur eine soziale Verantwortung darstellt, sondern auch ein enormes wirtschaftliches Potenzial birgt.
Bartholomäus Rymek, Leiter des ATZ vom SPI Paderborn e. V. und Mitorganisator, betonte:
„Betriebe sollten auf Fachkräfte setzen, die in unserer Region verfügbar sind. Menschen mit Behinderungen brauchen individuelle Unterstützung, und der direkte Austausch mit ihnen ist der Schlüssel zum Erfolg.“
Auch Benjamin Lowack von der Einheitlichen Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) hob hervor, dass betriebliche Inklusion gerade in Zeiten des Fachkräftemangels eine echte Chance ist – für Unternehmen und Menschen mit Behinderungen gleichermaßen.
Ein starkes Signal setzte der stellvertretende Bürgermeister Dietrich Honervogt, der die Veranstaltung mit seiner engagierten Haltung unterstützte. Die Veranstaltung endete mit einem informellen Austausch bei einem Mittagsimbiss und zahlreichen Infoständen, die konkrete Beratungsangebote und Informationen bereitstellten.
Burghard Voß vom Jobcenter Kreis Paderborn fasste zusammen:
„Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, wie wichtig es ist, Vielfalt als Stärke zu verstehen. Betriebliche Inklusion ist eine Win-Win-Situation für alle.“
Gefördert durch Aktion Mensch, engagiert sich der Projektverbund Aktion Inklusion seit über einem Jahrzehnt für mehr Teilhabe und Integration von Menschen mit Behinderungen in den Arbeitsmarkt. Auch 2024 zeigte die Veranstaltung erneut: Eine inklusive Arbeitswelt ist möglich – und ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft.
Wir freuen uns, unseren drei ehemaligen dualen Studentinnen, Jana Dittrich, Marie Kleinefenn und Madeleine Meinheit, ganz herzlich zu ihrem erfolgreichen Abschluss im Studiengang Soziale Arbeit zu gratulieren!
Während ihres dualen Studiums haben sie viele Praxiserfahrungen in unterschiedlichsten Bereichen und Abteilungen des SPI gesammelt und dabei das theoretische Wissen aus dem Studium direkt in die Praxis integriert und so ihr Fachwissen stetig erweitert.
Besonders erfreulich: Alle drei bleiben dem SPI treu und starten nun ihre berufliche Laufbahn in unterschiedlichen Abteilungen unserer Organisation. Wir freuen uns darauf, sie weiterhin in unserem Team zu haben.
Herzlichen Glückwunsch nochmals zu eurem Abschluss und auf eine erfolgreiche gemeinsame Zukunft!
In der Weihnachtszeit wird es in Paderborn besonders kreativ und engagiert: Unser Kollege Horst Müller engagiert sich gemeinsam mit vier Freunden – den „Paderborner Weihnachtskickern“ – an einer besonderen Spendenaktion für das WDR2 Weihnachtswunder.
Was als verrückte Idee zur Libori-Zeit begann, hat sich zu einem echten Herzensprojekt entwickelt: Am 15. Dezember 2024 startet das Team seine Charity-Aktion unter dem Motto „Vom Schloss zum Dom“. Ein eigens umgebauter Kickertisch auf Rollen wird dabei auf einer fünf Kilometer langen Tour vom Schloss in Schloß Neuhaus bis zum Paderborner Dom geschoben. Der Startschuss fällt um 12:00 Uhr am Schloss, und das Ziel ist gegen 17:00 Uhr das Glashaus des WDR2 Weihnachtswunders am Domplatz.
Entlang der Strecke erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm: Gelegenheit, selbst eine Runde zu kickern, Musikwünsche auszutauschen und natürlich für den guten Zweck zu spenden. Ob groß oder klein – jede Spende zählt. Ziel der Aktion ist es, Freude zu verbreiten, den Gemeinschaftssinn zu stärken und einen wertvollen Beitrag zum Weihnachtswunder zu leisten.
Als Highlight wird das Kicker-Team am 15. Dezember um 17:10 Uhr zu einem Interview im Glashaus am Dom von WDR2 eingeladen.
Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderung lädt der Projektverbund Aktion Inklusion in Zusammenarbeit mit über 20 beteiligten Trägern zu einer wegweisenden Veranstaltung unter dem Titel „Mythos Behinderung und Arbeitsmarkt“ ein. Nach zwei Jahren Pandemie-Pause freuen sich die Organisatoren, das Format nun bereits zum zweiten Mal wieder in Präsenz anbieten zu können.
Bartholomäus Rymek, Leiter des ATZ SPI, betont: „Jedes Jahr, schon seit mehr als zehn Jahren, bieten wir mit ‚Aktion Inklusion‘ eine Plattform, um den Austausch zwischen Menschen mit und ohne Behinderung sowie Unternehmen zu fördern. Wir sind froh, dass wir als Projektverbund mit über 20 beteiligten Trägern, Einrichtungen und Institutionen dieses Format nun zum zweiten Mal nach der Corona-Pause wieder anbieten können. Es ist wichtig, Vorurteile abzubauen und den Weg für eine inklusive Arbeitswelt zu ebnen.“
Die Veranstaltung, die von der Moderatorin Julia Ures geführt wird, richtet sich an Unternehmen,Arbeitgeber, Personalverantwortliche, sowie Menschen mit Behinderung und alle Interessierten, die mehr über die Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt erfahren möchten.
Die Teilnehmer erwartet ein modernes, interaktives Format, das Vorträge, Best-Practice-Beispiele und einen offenen Dialog miteinander verbindet. Der Eröffnungsvortrag wird von Louis Kleemeyer, Gründer von Unique United, Teilnehmer aus dem TV-Format „Die Höhle der Löwen“ und Inklusionsexperte, gehalten. Kleemeyer, der mit einer Lernbehinderung kämpfte und heute als erfolgreicher Unternehmer und Mentor tätig ist, wird über seine persönlichen Erfahrungen sprechen und darüber, wie er Barrieren überwunden hat.
„Blickt man auf den demografischen Wandel, so macht es Sinn, alle Fachkräftepotenziale in den Blick zu nehmen und über den Tellerrand hinaus zu schauen. Menschen mit Behinderung können einen wichtigen Beitrag für Unternehmen leisten, da viele engagierte und gut ausgebildete Fachkräfte sind.“, so Benjamin Lowack, Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) bei der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld.
Anschließend präsentieren ausgewählte Unternehmen in einer Pitch-Runde ihre Best-Practice-Beispiele und geben konkrete Einblicke in die erfolgreiche Integration von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt.
Der Höhepunkt der Veranstaltung ist der offene Dialog, bei dem Teilnehmer, Redner und Experten gemeinsam über die Herausforderungen und Chancen von Inklusion im Arbeitsumfeld sprechen. Die Veranstaltung endet mit einem informellen Come Together bei einem Mittagsimbiss und zahlreichen Infoständen von Beratungsangeboten und Initiativen, die Unternehmen und Menschen mit Behinderung unterstützen.
Die detaillierten Informationen zur Veranstaltung, einschließlich des Programms und der Teilnahmebedingungen, können unter folgendem Link eingesehen werden: https://www.ostwestfalen.ihk.de/veranstaltungen/.
Die Aktion Inklusion wird durch Aktion Mensch gefördert, die sich seit vielen Jahren für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung einsetzen und ein starkes Zeichen für eine inklusive Gesellschaft setzen.
Über Aktion Inklusion:
„Aktion Inklusion“ ist ein langjähriges Projekt, das den Austausch und die Integration von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt fördert. Mit Unterstützung von mehr als 20 Trägern werden jedes Jahr Formate angeboten, die aufzeigen, wie Unternehmen Menschen mit Behinderung erfolgreich integrieren können. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite.
Die NRW-Landesregierung plant für den Landeshaushalt 2025 Kürzungen im Sozialbereich von über 83 Millionen Euro. Sollte die Landesregierung ihre Pläne so umsetzen, wäre das der größte soziale Kahlschlag seit Jahrzehnten und hätte massive Auswirkungen auf die soziale Infrastruktur. Gemeinsam mit anderen Verbänden und Trägern der sozialen Arbeit in NRW ruft der Paritätische NRW daher zu einer großen Demonstration gegen die Sparpläne der Landesregierung auf. Diese findet am 13. November 2024 in Düsseldorf statt.
Der aktuelle Haushaltsentwurf 2025 der NRW-Landesregierung sieht neben Kürzungen an die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Höhe von 2,1 Millionen Euro auch Kürzungen bei zahlreichen gesellschaftspolitischen Programmen vor. Sollten die Kürzungen der NRW-Landesregierung tatsächlich so umgesetzt werden, wird das für viele Menschen in unserem Land sichtbare und spürbare Folgen haben.
Daher weisen wir heute, am Internationalen Tag der Wohltätigkeit auf diese fatalen Kürzungspläne hin!
Wir sind zutiefst besorgt über die von der Landesregierung eingeleitete Sparpolitik im sozialen Bereich und fordern daher nachdrücklich eine Kurskorrektur. Die Sparpolitik der Landesregierung gefährdet die soziale Infrastruktur in unserem Land. Wir appellieren an die NRW-Landesregierung: Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern!
„Wir wollen den sozialen Zusammenhalt in einer sich wandelnden Gesellschaft stärken“, ist im Koalitionsvertrag von CDU und Bündnis 90/Die Grünen zu lesen. Das Gegenteil passiert jedoch gerade. Mit dieser Haushaltspolitik wird der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft nicht gestärkt, sondern weiter geschwächt.
Statt auf Kosten der Menschen und ihrer Zukunft zu sparen, muss die Landesregierung umsteuern und in den Zusammenhalt investieren. Wenn soziale Angebote beispielsweise in der Alten-, Kinder- und Jugendhilfe wegfallen, fallen auch Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts weg.
Wir fordern die Landesregierung daher mit Nachdruck auf:
Nehmen Sie Abstand von den geplanten Kürzungen im Sozialbereich.
Steuern Sie um.
Rufen Sie sich in Erinnerung, was Bürgerinnen und Bürger vor mehr als 74 Jahren in unsere Landesverfassung geschrieben haben: Um die Not der Gegenwart in gemeinschaftlicher Arbeit zu überwinden, dem inneren und äußeren Frieden zu dienen, Freiheit, Gerechtigkeit und Wohlstand für alle zu schaffen.
Weitere Informationen zur Demonstration am 13.11.2024 finden Sie hier: https://www.paritaet-nrw.org/service/news/demoaufruf-gegen-die-sparplaene-der-landesregierung
Materialien und Informationen zur Kampagne „NRW bleib sozial!“ sowie Anmeldemöglichkeiten zur Demonstration finden Sie hier: https://www.freiewohlfahrtspflege-nrw.de/initiativen/nrw-bleib-sozial/einfuehrung
Das diesjährige Erntedankfest auf dem Bauernhof in Friedrichsgrund war eine tolle Gelegenheit, sich bei all den Menschen zu bedanken, die das ganze Jahr über auf dem Hof mitgeholfen haben. Die Idee, das Erntedankfest als spielerisches Event mit verschiedenen Stationen für alle Teilnehmer*innen zu gestalten, brachte Abwechslung und jede Menge Spaß.
Jede der beteiligten Abteilungen hatte eine eigene Station aufgebaut, die die Teilnehmer*innen in Gruppen nacheinander erkunden konnten. Das ATZ (Arbeitstraining Zentrum) hatte mit „Germany’s Next Vogelscheuche“ einen sehr besonderen Wettbewerb auf die Beine gestellt: Die Teilnehmer*innen konnten eine Vogelscheuche nach ihren eigenen Ideen gestalten – ein kreativer „Kostümwettbewerb“, der für viele Lacher und richtig tolle Ergebnisse gesorgt hat.
Die herbstliche Dekoration und ein Kürbischnitzen wurden von der Jugendhilfe und insbesondere von den OASEN Friedrichsgrund organisiert. Für die Moderation der einzelnen Programmpunkte hat sich das Team der RPK kurzfristig zur Verfügung gestellt, um die Teilnehmer*innen durch den Tag zu begleiten.
Auch das eigens gestaltete „Erntedankmemory“ war ein Highlight: Ein von Rehabilitand*innen handgefertigtes Memory-Spiel, bei dem die Gruppen gegeneinander antraten und so herausfinden konnten, wer am schnellsten die passenden Paare fand. Auch die Tagesstätte brachte eine Quizstation mit ein, bei der die Besucher*innen knifflige Fragen zum Thema Erntedank beantworten mussten.
Zum krönenden Abschluss des Tages gab es ein gemeinsames Essen: Die Tagesstätte, die OASEN Friedrichsgrund, die Wohngruppe BIG B.E.N. und die Kantine stellten ein Buffet mit selbstgemachten Salaten, Brot, Pizza, Kürbissuppe und Gegrilltem zur Verfügung.
Zum Abschluss haben wir dann noch die kreativste Vogelscheuche des Tages gekürt. Die Tagesstätte hat mit ihrem Entwurf den Titel „Germany’s Next Vogelscheuche“ abgeräumt.
Vom 4. bis 17. November 2024 finden im Kreis Paderborn die Aktionstage der nordrhein-westfälischen Landeskampagne „Sucht hat immer eine Geschichte“ statt. Seit bereits 33 Jahren sind die Aktionstage ein fester Bestandteil der landesweiten Kampagne zur Suchtprävention in NRW. Im Rahmen dieser Aktionstage finden im November auch wieder viele Veranstaltungen im Kreis Paderborn statt.
Organisiert werden die Aktionstage im Kreis Paderborn vom Arbeitskreis „Suchtprävention“. In diesem Arbeitskreis engagieren sich Vertreter*innen der Suchtkrankenhilfe des Caritasverbands Paderborn e.V., des Jugendamts der Stadt und des Kreises Paderborn sowie die Kreispolizeibehörde. Der Arbeitskreis hat ein abwechslungsreiches Programm für die Aktionstage auf die Beine gestellt, wobei die einzelnen Inhalte über Suchtthemen aufklären und zur Vernetzung von Fachkräften beitragen sollen.
Auch der SPI Paderborn e. V. ist mit zwei Veranstaltungen an den Aktionstagen beteiligt, auf die wir an dieser Stelle besonders hinweisen möchten:
Am 07.11.2024 findet von 14.00 Uhr – 16.00 Uhr wird Johannes Tack einen Vortrag mit dem Titel „Stressfrei, Suchtfrei, Spaß dabei“ halten, in dem er sich mit dem Thema Resilienzförderung (nicht nur) bei Kindern und Jugendlichen beschäftigt. Nähere Informationen zu dem Vortrag von Johannes Tack entnehmen Sie bitte dem unten stehenden Link. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist per E-Mail an vera.menke@caritas-pb.de bis zum 01.11.2024 möglich.
Am 18.11.2024, 15.00 Uhr – 17.00 Uhr, wird Irmgard Alboth gemeinsam mit Anke Meinhard von der Katholischen Hochschule NRW, Abt. Paderbor in einem Workshop für Erzieher*innen das Thema „Resilienzförderung für Vorschulkinder“ vorstellen und anhand von Beispielen erproben. Für nähere Informationen und eine Anmeldung kontaktieren Sie bitte irmgard.alboth@spi-paderborn.de
Beide Veranstaltungen sind kostenfrei.
Das komplette Programm der Aktionstage in Paderborn finden Sie hier: https://www.suchtgeschichte.nrw.de/download/Aktionstage/2024_Programm_Paderborn.pdf
Unser diesjähriger Betriebsausflug führte uns in den Freizeitpark Meiwes nach Delbrück. Dort verbrachten wir einen tollen Tag im 3D-Schwarzlichtminigolf, das uns mit vier fantastischen Themenwelten: Raumstation, Unterwasserobservatorium, Dschungel und Zauberwelt überraschte.
Mit von der Partie waren rund 80 Kolleg*innen, die in die leuchtend bunte Welt des Schwarzlichts eintauchten und die verschiedenen Bahnen in entspannter Atmosphäre meisterten.
Das gemeinsame Spiel war eine super Gelegenheit, sich abteilungsübergreifend auszutauschen und über Themen zu sprechen, die abseits des beruflichen Alltags stattfinden. Wir hatten viel Spaß, es wurde viel gelacht und auch der Teamgeist wurde gestärkt, während wir gemeinsam eine lockere und ungezwungene Zeit verbrachten.
Auch das Buffet war ein echtes Highlight. Es gab eine große Auswahl an leckeren Speisen und Getränken, sodass für jeden Geschmack etwas dabei war. Die entspannte Stimmung und das schöne Ambiente haben den Tag perfekt gemacht.
Insgesamt war es ein rundum gelungener Ausflug, bei dem wir gemeinsam Spaß hatten, uns besser kennengelernt und neue Energie getankt haben. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Unter dem Motto „Mut machen – nicht wegsehen! Umgang mit Krisen im Alltag“ findet derzeit die erfolgreiche Veranstaltungsreihe „Tage der Psychiatrie, Psychotherapie und Beratung 2024“ statt. Seit dem 7. Oktober 2024 bietet die Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft e.V. (PSAG) gemeinsam mit zahlreichen Partner*innen eine Woche voller Vorträge, Diskussionen und Veranstaltungen an, die sich intensiv mit den Herausforderungen und Bewältigungsstrategien alltäglicher Krisen befassen.
Ob Burnout durch berufliche Überlastung, der Verlust eines geliebten Menschen, Beziehungsprobleme oder Einsamkeitsgefühle während des Studiums – Krisen können jeden treffen. „Die Psychiatrietage bieten einen Raum, in dem offen über solche Themen gesprochen werden kann“, erklärt Nicole Wiggers, Sprecherin des Arbeitskreises der PSAG und Mitorganisatorin.
Bereits in den ersten Tagen waren die Veranstaltungen sehr gut besucht. Ein zentrales Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, Menschen zu ermutigen, in Krisensituationen Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Bedeutung professioneller Unterstützung und die Rolle von Netzwerken aus Familie, Freunden und Helfern werden dabei immer wieder betont.
Die Themen der bisherigen Vorträge und Diskussionsrunden reichten von der Bewältigung von Krisen im Alltag über die digitale Welt junger Menschen bis hin zu spezifischen Herausforderungen im Alter. Bis zum 12. Oktober gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, sich zu informieren und auszutauschen.
Besonders hervorzuheben ist die Abschlussveranstaltung am Samstag, den 12. Oktober 2024: Eine humorvolle Lesung der Kneipenleser“ in der Stadtbibliothek Paderborn bildet den gelungenen Abschluss dieser schönen Woche.
Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich.
„Die Tage der Psychiatrie, Psychotherapie und Beratung 2024“ werden von zahlreichen Organisationen unterstützt und organisiert, darunter dem Caritasverband Paderborn, dem Kreis Paderborn, der LWL-Klinik, der Telefonseelsorge und vielen mehr. Diese breite Kooperation unterstreicht, dass Krisenbewältigung eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und zudem die gute Vernetzung der Anbieter*innen der psychosozialen Versorgung in Paderborn.
Vom 27.-29.08.2024 führte eine Studienreise der AGpR (Arbeitsgemeinschaft Gemeindepsychiatrie Rheinland) in die Niederlande, um dort innovative Projekte der Gemeindepsychiatrie zu besuchen und im gegenseitigen Austausch kennenzulernen. Für den SPI Paderborn nahm Vorstandsmitglied Horst Goldscheck an der Studienreise teil.
Besonders angetan waren die Teilnehmer*innen aufgrund der Niederschwelligkeit, Vernetzung und Effektivität der Angebote u.a. vom Recovery College in Utrecht und dem Nachbarschaftsprojekt Wijkbedrief Selwerd in Groningen.
Während sich die Psychiatrie in Deutschland in den letzten Jahren stark weiterentwickelt hat, stellen wir hier wie auch in den Niederlanden fest, dass sie einem ständigen Wandel unterliegt und immer wieder neue, niedrigschwellige Konzepte gefunden werden müssen, um den Bedürfnissen gerecht zu werden. Insbesondere die Themen (junge) wohnungslose bzw. obdachlose Menschen, schwer psychisch kranke Menschen und „Langzeitpatienten“ müssen durch gute Vernetzung und Kooperation gelöst werden. Die Gemeindepsychiatrie sieht sich hier als Lotse und Motor, um Lösungen zu entwickeln, die diesen Herausforderungen gerecht werden. Die gemeinsamen Busfahrten zu den einzelnen Projekten und Aktivitäten waren fester und wesentlicher Bestandteil der Reise. Sie ermöglichten einen intensiven, vertraulichen und ruhigen Austausch über Themen, die sonst nur zwischen Tür und Angel besprochen werden können. Nicht zuletzt regen die Eindrücke und Informationen dazu an, über die Umsetzung der einen oder anderen Maßnahme in Deutschland intensiver nachzudenken.