Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit traumatischen Lebenserfahrungen wie sexuellem Missbrauch, körperlicher Misshandlung und emotionaler Vernachlässigung stellen Mitarbeiter*innen helfender Berufe vor sehr schwierige Aufgaben. Die erlittene Gewalt und/oder der Mangel an liebevoller Zuwendung bildet sich bei den Betroffenen häufig in einem dysfunktionalen Umgang mit ich selbst und mit anderen Menschen ab, wodurch die eigene Entwicklung blockiert wird und Beziehungen immer wieder scheitern.
Für die Helfenden ist es wichtig, die häufig zunächst schwer verständlichen Verhaltensweisen traumatisierter Menschen einordnen zu können, um dann auf der Basis dieses Verstehens Räume für korrigierende Erfahrungen zu öffnen. Unter Einbeziehung von Erkenntnissen aus verschiedenen Fachdisziplinen lassen sich Prinzipien und Techniken entwickeln, die für die Entwicklungsförderung traumatisierter Menschen sehr nützlich sind – und die zu deutlich mehr Sicherheit in der pädagogischen und beratenden Arbeit verhelfen. Gerade in diesen Arbeitsfeldern können Betroffene sehr wirkungsvoll unterstützt und begleitet werden.
Das Herstellen einer tragfähigen, gut regulierten Bindung zwischen den traumatisierten Menschen und den Helfenden bildet dabei die Basis für alle weiteren Entwicklungsschritte – und steht deshalb auch im Mittelpunkt dieser Weiterbildung. Methodisch wechseln sich theoretische Inputs, Gruppendiskussionen, Partnerarbeit und praktische Übungen ab. Supervision und Selbsterfahrung sind integraler Bestandteil der Weiterbildung.
Die Weiterbildung richtet sich an Personen mit einer pädagogischen, pflegerischen, medizinischen oder vergleichbaren Berufsausbildung. Sie müssen eine mindestens dreijährige Berufserfahrung vorweisen, psychisch stabil sein und die Bereitschaft zur Selbsterfahrung mitbringen.
Modul I – Psychotraumatologische Grundlagen
• 27.03.2025 13:00-18:00 Uhr
• 28.03.2025 09:00-16:30 Uhr
• 29.03.2025 09:00-16:30 Uhr
Modul 2 – Die traumasensible Haltung
• 08.05.2025 13:00-18:00 Uhr
• 09.05.2025 09:00-16:30 Uhr
• 10.05.2025 09:00-16:30 Uhr
Modul 3 – Selbsterfahrung (im Liborianum*)
• 25.09.2025 13:00-18:00 Uhr
• 26.09.2025 09:00-16:30 Uhr
• 27.09.2025 09:00-16:30 Uhr
Modul 4 – Traumasensible Beziehungsgestaltung
• 13.11.2025 13:00-18:00 Uhr
• 14.11.2025 09:00-16:30 Uhr
• 15.11.2025 09:00-16:30 Uhr
Modul 5 – Methoden der Traumaarbeit
• 15.01.2026 13:00-18:00 Uhr
• 16.01.2026 09:00-16:30 Uhr
• 17.01.2026 09:00-16:30 Uhr
Modul 6 – Vertiefung Traumapädagogik
• 25.03.2026 13:00-18:00 Uhr
• 26.03.2026 09:00-16:30 Uhr
• 27.03.2026 09:00-16:30 Uhr
• 28.03.2026 09:00-16:30 Uhr
Modul 7 – Integration und Abschluss
• 18.06.2026 13:00-18:00 Uhr
• 19.06.2026 09:00-16:30 Uhr
• 20.06.2026 09:00-16:30 Uhr
Veranstaltungsort: SPI Zentrum, Lindenweg 5, 33098 Paderborn, Raum 233, 2. OG
Veranstalter: SPI Paderborn e. V. in Kooperation mit dem Liborianum
Kursleitung: Dr. phil. Dipl.-Päd. Jan Volmer mit Gastdozenten und verschiedenen Supervisoren
Kosten: 3.500 € ** (inkl. Zertifikatsgebühr, Verpflegung während der Seminarzeiten sowie Übernachtungskosten für Modul 3)
Bitte beachten Sie unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Eine Anmeldung ist bis zum 28.02.2025 möglich.
Weitere Veranstaltungen finden Sie hier.
Den Flyer zur Weiterbildung finden Sie hier.
* Modul 3 Selbsterfahrung findet im Bildungs- und Tagungshaus Liborianum, An den Kapuzinern 5-7, 33098 Paderborn, statt. In den Weiterbildungskosten sind die Kosten für zwei Übernachtungen in einem Einzelzimmer im Liborianum enthalten.
** Wir bieten Ihnen gerne eine flexible Ratenzahlung an. Senden Sie uns einfach eine Nachricht an veranstaltungen@spi-paderborn.de, um weitere Informationen zu erhalten.
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