Besuch bei der „ECHT KRASS“-Ausstellung in Büren

In der vergangenen Woche besuchten einige Kolleg*innen der Ambulanten Hilfen die interaktive Ausstellung „ECHT KRASS“ des PETZE-Instituts in Büren, die sich mit sexuellen Grenzverletzungen unter Jugendlichen auseinandersetzt. Armin Rohani Zanjani von der Jugendpflege Büren führte die Gruppe durch die verschiedenen Stationen der Ausstellung und vermittelte dabei wertvolle Einblicke in die Thematik.

Die Ausstellung verfolgt das Ziel, Jugendliche für Formen sexueller Gewalt und Übergriffe zu sensibilisieren und sie in ihrer Fähigkeit zu stärken, Grenzen zu erkennen und zu kommunizieren. Sie behandelt unter anderem Themen wie Sexismus in den Medien, zwischenmenschliche Kommunikation, Gruppendruck, emotionale Abhängigkeit sowie rechtliche Aspekte von Grenzverletzungen. Durch interaktive Elemente wird den Teilnehmer*innen ein praxisnaher Zugang zu diesen Inhalten ermöglicht.

Die Kolleg*innen erhielten während der Führung zahlreiche Impulse für ihre Arbeit mit Jugendlichen und konnten neue Ideen für die praktische Umsetzung in der ambulanten Hilfe mitnehmen. Besonders deutlich wurde, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen in die pädagogische Arbeit zu integrieren und mit Jugendlichen über diese Themen in einen offenen Dialog zu treten.

Im Anschluss an den Ausstellungsbesuch begab sich die Gruppe in den Jugendtreff Büren, um sich im Rahmen eines gemeinsamen Austauschs über die bestehenden Angebote vor Ort zu informieren. Nach einer Führung durch die Räumlichkeiten fand ein Gespräch über mögliche Kooperationsmöglichkeiten statt. Dabei wurde diskutiert, inwiefern der Jugendtreff künftig verstärkt in bestehende Angebote der ambulanten Hilfen eingebunden werden kann. Zudem wurde die Möglichkeit erörtert, gemeinsame Projekte zu entwickeln, um Jugendliche gezielt in ihrer Lebenswelt zu unterstützen und zu stärken.

Der Besuch der Ausstellung sowie der anschließende Austausch im Jugendtreff Büren verdeutlichten einmal mehr die Relevanz interdisziplinärer Zusammenarbeit im Bereich der Jugendhilfe. Die gewonnenen Erkenntnisse und Kontakte sollen nun genutzt werden, um neue Konzepte zu erarbeiten und bestehende Angebote weiterzuentwickeln.