Die aktuelle Situation verlangt allen viel ab. Die knapp 150 Mitarbeiter*innen des SPI Paderborn e. V. geben in dieser Situation alles, um die vielen Menschen, die von ihnen betreut oder begleitet werden, zu unterstützen. Oft handelt es sich um Menschen mit psychischen Erkrankungen, die diese vorher nie dagewesene Situation vor besondere Herausforderungen stellt. Durch das Kontaktverbot können viele Unterstützungsangebote nicht in der sonst gewohnten, persönlichen Form stattfinden. Um die Menschen in dieser Situation trotzdem nicht allein zu lassen, lassen sich die Mitarbeiter*innen des SPI viele kreative Ideen einfallen, sie denken um und denken mit, legen Flexibilität und Spontanität an den Tag und geben alle gemeinsam ihr Bestes. Dafür bedanken sich die Vorstandsmitglieder, Sylvia Polte und Johannes Tack, ganz herzlich bei jedem Einzelnen. „Ein solches Engagement und eine solche Einsatzbereitschaft sind nicht selbstverständlich. Diese Krisenzeiten lassen uns alle näher zusammenrücken – zwar nicht räumlich, aber kollegial.“
Auch beim SPI macht sich die schwierige Situation bei der Verteilung von Schutzmaterialien an Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens in Zeiten der Corona-Pandemie bemerkbar. Um kurzfristig Abhilfe zu schaffen, nähen nun auch verschiedene Einrichtungen des SPI Paderborn e. V. fleißig Mundschutzmasken – nicht nur für den eigenen Gebrauch, sondern auch im Rahmen der Möglichkeiten für andere Organisationen und Privatpersonen. Die Tagesstätte und die Einrichtungen der Stationären Jugendhilfe des SPI nähen im Rahmen ihrer tagesstrukturierenden Angebote nun auch Mundschutzmasken.
„Mit dem Nähen der Masken möchten wir ein Zeichen der Solidarität setzen“, so Horst Müller, Leiter der Tagesstätte. Das Nähen gebe den Besucher*innen der Tagesstätte und den Jugendlichen in den Wohngruppen das Gefühl, in dieser Krise aktiv sein zu können und der eigenen Hilflosigkeit entgegenzuwirken. Außerdem sei das Nähen der Mundschutz-Masken in der Jugendhilfe eine gute Möglichkeit, um mit den Jugendlichen über das Corona-Virus ins Gespräch zu kommen. Dadurch, dass die Jugendlichen so etwas für das Allgemeinwohl tun können, würden Ängste und Unsicherheiten abgebaut, so Horst Goldscheck, Leiter der stationären SPI Jugendhilfe.
Das Kontaktverbot nimmt vielen Menschen mit psychischen Erkrankungen die Normalität und wichtige Strukturen im Alltag, etwa dadurch, dass die Jugendlichen in den Wohngruppen nicht mehr zur Schule gehen, oder Gruppenangebote in der Tagesstätte nicht mehr in gewohnter Form angeboten werden können. Daher ist es so wichtig zu zeigen, dass alle gemeinsam etwas tun können und sich in dieser nie dagewesenen Situation niemand alleine fühlen muss.
Sollten Sie Interessen an einer Schutzmaske haben, schicken Sie uns gern eine Mail an info@spi-paderborn.de. Wir stellen Ihnen gerne gegen eine kleine Spende Masken zur Verfügung.