Gesundheitscampus am Brüderkrankenhaus wächst weiter

Der Gesundheitscampus auf dem Gelände des Brüderkrankenhauses St. Josef in der Paderborner Südstadt wächst weiter.

Jetzt fiel der Startschuss für die Kernsanierung und Erweiterung des Wohnheims am Lindenweg. Ab Sommer 2018 entstehen im „DomiCo“ neue Angebote im Gesundheits- und Sozialbereich.

Der neue Name soll für ein Zuhause in guter Gemeinschaft stehen.

Die Sozialpsychiatrische Initiative Paderborn (SPI), seit 1981 an mehreren Standorten in Paderborn ansässig, wird ihre Verwaltung und Angebote zur beruflichen und medizinischen Rehabilitation am Lindenweg bündeln. Darüber hinaus sind für den Pflegedienstleister Mobalt aus Bad Arolsen sechs Intensivpflegeplätze vorgesehen. Dem Brüderkrankenhaus stehen weiterhin rund 60 Appartements für Gastärzte und Ordensschwestern sowie Büroräume zur Verfügung.
„Wichtig war uns, dass die neuen Mitbewohner zu den Geschäftsfeldern der
BBT-Gruppe passen – Gesundheitsdienste, Seniorendienste und psychiatrische Dienste. Wir wollten keine Zweck-WG, sondern streben im Sinne unserer Unternehmensstrategie nach interessanten Synergien und Möglichkeiten der Vernetzung“, erläutert Hausoberer Christoph Robrecht die Entscheidung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates der BBT-Gruppe für die Kooperation mit SPI und Mobalt.

Der SPI Paderborn e.V. schafft am Lindenweg 5 ein modernes Zentrum für Rehabilitation und Teilhabe, in dem neben der gesamten Verwaltung auch eine stationäre medizinische Rehabilitation für psychisch Kranke mit 25 Betten, sowie eine ambulante berufliche Rehabilitation, ein arbeitstherapeutisches Kompetenzzentrum (ATZ) und die integrierte Versorgung untergebracht sind. Vorstand Johannes Tack: „Die Zahl der Menschen mit Burn-Out und Erschöpfungszuständen nimmt auch in OWL stark zu. Wir reagieren mit zusätzlichen stationären und ambulanten Angeboten und möchten im DomiCo ein modernes, gemeindenahes Zentrum für medizinische und berufliche Rehabilitation, sowie für gesellschaftliche Teilhabe und Beratung etablieren und so das Unterstützungsangebot für seelisch kranke und behinderte Menschen in Stadt und Kreis Paderborn optimieren. Die unmittelbare Nähe zu den somatischen und psychosomatischen Angeboten des Brüderkrankenhaus St. Josef ist ideal für eine sozialraumorientierte Inklusion. Wir schließen somit eine Versorgungslücke im Sozial- und Gesundheitswesen in der Stadt Paderborn.“
Statt an mehreren dezentralen Stätten kann die SPI einen großen Teil ihrer Paderborner Einrichtungen an zentraler Stelle in einem modernen barrierefreien Gebäude bündeln und somit auch den Auflagen der Gesetzgeber und Kostenträger entsprechen.

Die Mobalt Mobile Alten- und Krankenpflege HDM GmbH mit Sitz in Bad Arolsen wird im neuen Gebäudetrakt Räumlichkeiten für sechs Langzeit-Intentsivpflegeplätze unterbringen.
„Wir wollen intensivpflichtigen Menschen und ihren Angehörigen die Möglichkeit geben, in einer anderen Form des Wohnens, einer Intensiv-Wohngemeinschaft, zu leben. Wir verbinden eine medizinische optimale ambulante Intensivversorgung mit guter psychosozialer Betreuung“, sagt Heidi Lokas, Geschäftsführerin der Mobalt. „Die Nähe zum Brüderkrankenhaus mit der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie hat uns überzeugt. So haben unsere Kunden die Sicherheit einer Akutklinik für den Notfall und den Komfort eines wohnlichen Appartements, in dem sich auch die Angehörigen wohlfühlen.“
Um dem zusätzlichen Bedarf an Parkplätzen zu decken, wird während der Umbauphase auch das benachbarte Parkhaus um zwei Halbebenen mit insgesamt 60 Plätzen aufgestockt.