Wie im richtigen Leben! Prävention. Rehabilitation. Teilhabe.

SPI Paderborn e. V. führt Online-Fachtagung erfolgreich durch

Der SPI Paderborn e. V. hat am Donnerstag, 10.09.2020, die Online-Fachtagung mit dem Titel „Wie im richtigen Leben! Prävention. Rehabilitation. Teilhabe.“ erfolgreich durchgeführt. Knapp 200 Personen verfolgten die Tagung, die der SPI in Kooperation mit der  Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation psychisch kranker Menschen  e. V. (BAG RPK)  veranstaltet hat, live an ihren Bildschirmen.

Die ursprünglich als Präsenzveranstaltung geplante Fachtagung wurde aufgrund der hohen Zahl an Corona-Neuinfektionen als Online-Tagung durchgeführt und aus dem neuen Hörsaalzentrum der Katholischen Hochschule (KatHO) NRW, Abteilung Paderborn, gefilmt und live übertragen. „Die steigenden Infektionszahlen nach den Sommerferien haben uns dazu veranlasst, das Veranstaltungsformat zu ändern. Da wir ursprünglich 150 Gäste aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet haben, war uns das Risiko, trotz umfassender Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen die Gesundheit der Teilnehmer*innen zu gefährden, zu groß. So konnten wir die Obergrenze von 150 Tagungsgästen virtuell erhöhen und Dank der perfekten technischen Voraussetzungen der KatHO die Veranstaltung online erfolgreich durchführen“, so Sylvia Polte, Vorstand SPI Paderborn e. V.

Themenschwerpunkte der Tagung waren die Bereiche Prävention, Rehabilitation und Teilhabe und die Frage danach, wie das Zusammenspiel zwischen Leistungsträgern, Leistungserbringern und Leistungsempfängern reibungslos funktionieren kann. Zum Veranstaltungsauftakt wurden Grußworte gesprochen von Paderborns Bürgermeister Michael Dreier, von der Aufsichtsratsvorsitzenden des SPI Paderborn e. V., Prof’in Dr. Agnes Wuckelt, vom neuen Dekan der KatHO in Paderborn, Prof. Dr. Dr. Martin Hörning, und vom ersten Vorsitzenden der BAG RPK, Stephan Kauffeldt. Thomas Keck, erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung (DRV) Westfalen, hat sein Grußwort als Videobotschaft an die Tagungsteilnehmer*innen gerichtet.

Frau Prof’in Dr. Helga Seel, Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft für  Rehabilitation e. V. (BAR),  griff in Ihrem Vortrag den Tagungstitel auf und lenkte den Fokus auf die Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Im einer Podiumsdiskussion diskutierten unter Moderation des Leitenden Arztes Ulrich Saur der Abteilung RPK Paderborn des SPI Paderborn e. V., leitende Vertreter*innen der Leistungsträger  zum Thema „Leistungsübergreifende Kooperation im Rahmen des Teilhabeplanverfahrens – Wie kann dieses gelingen?“. An der Diskussion nahmen Frau Beate Backes (stellvertretend für die gesetzlichen Krankenversicherungen), Herr Norbert Gödecker-Geenen (stellvertretend für die Deutsche Rentenversicherung) und Frau Sabine Hustedt (stellvertretend für die Agentur für Arbeit) sowie Herr Dr. Gustav Wirtz (stellvertretend für die Rehabilitationseinrichtungen) sowie Herr Peters, ein ehemaliger Rehabilitand der RPK Paderborn (stellvertretend für die betroffenen Leistungsempfänger*innen), teil.

Prof. Dr. Dr. Martin Hörning, Dekan der KatHO NRW, Abteilung Paderborn, und Leiter des Institutes für Gesundheitsforschung und soziale Psychiatrie (igsp), stellte in seinem Vortrag das neue achtsamkeitsbasierte Stressbewältigungsprogramm „MSBB – Mind, Soul & Body in Balance“ vor.

Der Professor für Verhaltensphysiologie an der Universität Bremen, Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, Bestsellerautor bekannter Fachbücher und einer der führenden Neurobiologen und Hirnforscher Europas, beleuchtete in seinem Vortrag „Wie das Gehirn die Seele macht – Möglichkeiten und Grenzen der Psychotherapie aus Sicht der Hirnforschung“ die Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und neurobiologischen Strukturen des Gehirns.

Johannes Tack, Vorstandsvorsitzender des SPI Paderborn e. V., moderierte die Tagung und führte durch das Programm. Sein Fazit zur Veranstaltung: „Die Online-Durchführung der Fachtagung ist uns gut gelungen und wir sind sehr froh, dass wir so hochkarätige Referent*innen für unsere Veranstaltung gewinnen konnten! Ein persönlicher Austausch kann im Online-Format zwar nicht genauso stattfinden wie im richtigen Leben, aber unter den gegeben Bedingungen und unter dem Aspekt, dass die Online-Durchführung für uns eine Premiere war,  können wir wirklich sehr zufrieden sein.“